Maskenbild

Das Wort Maske hat seinen Ursprung im Arabischen und lässt sich mit den Worten „Narr“ oder „Posse“ übersetzen. Masken wurden bereits in der Antike bei Theaterstücken eingesetzt, um die Emotionen der Schauspieler:innen überspitzt darzustellen. Auch heutzutage werden Masken an Theatern oder Opernhäusern, aber auch in der Bewegtbildproduktion eingesetzt. Diese haben mit den ursprünglichen Masken jedoch nur noch wenig gemein. Gerade in den letzten 15 Jahren sind durch die Digitalisierung der Kameratechnik und die immer höhere Auflösung der Formate die Qualitätsansprüche an das Maskenbild gewachsen. Aufgrund dieser neuen Ansprüche haben sich auch neue Spezialisierungen, wie zum Beispiel das Spezialeffekte-Maskenbild, innerhalb des Maskenbilds entwickelt. 

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Was machen Maskenbildner:innen?

Maskenbildner:innen sorgen dafür, dass die Schauspielenden auch optisch ganz in ihre Rollen eintauchen können. Ihr Aufgabenbereich umfasst alle Tätigkeiten der Maskengestaltung. In Vorbereitung auf die Dreharbeiten erstellen sie für die einzelnen Rollen und Protagonist:innen anhand des Drehbuchs beziehungsweise Skripts in Absprache mit der Regie und den Schauspieler:innen ein maskenbildnerisches Konzept sowie Skizzen. Diese müssen vor allem mit dem Kostümbild gut abgestimmt werden. Gemäß des Konzepts werden die Darsteller:innen mit Schminke, Perücken und allem, was das Maskenbild-Repertoire hergibt, in Szene gesetzt. Mal geht es darum, die Schauspielenden möglichst natürlich aussehen zu lassen, mal sind sie nach dem Besuch in der Maske kaum wiederzuerkennen. Auch die Herstellung plastischer Gesichts- und Körperteile, wie etwa eine schiefe Nase aus Silikon, eine Perücke oder falsche Zähne, sind Aufgabe von Maskenbildner:innen. So ist es ihnen möglich, der entsprechenden Rolle ein einzigartiges und unverkennbares Äußeres zu geben. Besonders bei größeren Produktionen werden die Maskenbildner:innen während der Vorbereitungen und Dreharbeiten von Maskenbildassistenzen unterstützt. Durch innovative Neuerungen, etwa im Bereich des 3D-Drucks, werden die Möglichkeiten von Maskenbildner:innen stetig erweitert. So werden immer neue Wege geschaffen, um Ideen in Taten umzusetzen und das Publikum in Staunen zu versetzen.  

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind gefragt?

Du interessierst dich für eine Tätigkeit als Maskenbildner:in? Dann solltest du handwerkliches Geschick und einen Sinn für Ästhetik mitbringen. Auch Empathie und Einfühlungsvermögen sind unerlässlich, da du als Maskenbildner:in oft mehrere Stunden mit und an den Schauspielenden arbeitest. Eine offene, kommunikative und freundliche Art ist hier also von Vorteil. Auch bedarf es einer großen Menge an Konzentrationsfähigkeit, um auch nach stundenlanger Arbeit ein perfektes Resultat zu erzielen. Da die einzelnen Schauspieler:innen meist verschiedene Masken brauchen, sind Flexibilität, Organisationstalent sowie Improvisationsvermögen ebenfalls wichtige Eigenschaften. 

Wie wird man Maskenbildner:in?

Ein klassischer Einstieg in den Beruf stellt eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Maskenbild dar. Eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Friseur:in wird empfohlen; seit 2003 ist dies jedoch nicht mehr verpflichtend. Solltest du überlegen, als Quereinsteiger:in den Weg in den Beruf zu finden, werden auch vereinzelt Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. 

Eine Übersicht der Qualifizierungsangebote findest du im Guide ab S. 95.