Szenenbild
Das Szenenbild, international auch Production Design genannt, bildet den Rahmen einer Bewegtbildproduktion, indem es die Orte und Räume des Films bewusst gestaltet. Es formt den Hintergrund und die Umgebung einer Geschichte. So können vergangene Epochen wiederbelebt, futuristische Welten geschaffen oder Alltagssituationen sensibel und präzise dargestellt werden. „Das Szenenbild verhilft dem Film buchstäblich zum Boden unter den Füßen“ (Uli Hanisch, Szenenbilder).
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Was machen Szenenbildner:innen?
Atmosphäre und Authentizität einer Produktion werden durch das Szenenbild maßgeblich mitbestimmt, da Szenenbildner:innen die Bauten, Kulissen und Dekorationen für Film- und TV-Produktionen entwerfen. Sie werden hierbei von einem Team, unter anderem bestehend aus Assistenzen, Art-Direktor:innen, Set-Designer:innen, Set-Dekorateur:innen, Grafiker:innen, Requisiteur:innen, Bühnenbauer:innen und -maler:innen, unterstützt. Von Anfang an sind Szenenbildner:innen in die Produktion involviert, indem sie anhand des Drehbuchs beziehungsweise Skripts Ideen und Entwürfe für Schauplätze entwickeln, maßgeblich an der Motivsuche und -auswahl beteiligt sind und den Filmstoff zu bestimmten Orten, Epochen oder sozialen Milieus recherchieren. Während der Umsetzung des szenenbildnerischen Konzepts beauftragen sie den Bau der Kulissen, stellen Requisiten und Dekorationen zusammen und stimmen sich eng mit Regie und Kamera ab. Zudem haben Szenenbildner:innen Budgethoheit über die ihnen für die Gestaltung des Szenenbilds zur Verfügung gestellten Gelder. Nach dem Dreh liegt es in ihrem Zuständigkeitsbereich, für Abbau und Abtransport der Kulissen zu sorgen.
Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind gefragt?
Szenenbildner:in klingt für dich nach einem spannenden Beruf? Dann solltest du über ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen und künstlerisches Geschick für das Entwerfen von Kulissen und Dekorationen verfügen. Organisationstalent, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Belastbarkeit sollten ebenfalls zu deinen Stärken gehören. Für die Anfertigung der Entwurfsskizzen sind außerdem zeichnerische Fähigkeiten nützlich und für das Bauen und Positionieren des Szenenbilds ist eine handwerkliche Begabung hilfreich.
Wie wird man Szenenbildner:in?
Klassischerweise sind Szenenbildner:innen studierte Szenograf:innen oder Bühnenbildner:innen. Aber auch ein Studium in den Bereichen Architektur, Visuelle Kommunikation oder Design mit anschließender Weiterbildung und einschlägiger Arbeitserfahrung ermöglicht den Einstieg in den Beruf. Eine handwerkliche oder gestalterische Ausbildung stellt ebenfalls einen möglichen Zugangsweg dar.