Regie

Und Action! Regisseur:innen wie Sofia Coppola, Maria Schrader, Quentin Tarantino oder Tom Tykwer werden auf den roten Teppichen von aller Welt gefeiert. Doch Regisseur:innen gibt es nicht nur bei Kinofilmen, Serien oder Werbefilmen. Auch bei reellen Produktionen wie etwa Dokumentarfilmen, großen Studio-Shows oder Reportagen werden sie gebraucht – hier werden sie oft Realisator:innen genannt. Regisseur:innen beziehungsweise Realisator:innen wird eine Menge Verantwortung übertragen, da sie während des gesamten Entstehungsprozesses der zentrale künstlerisch-gestalterische Motor sind. Die Regie hält auf kreativer Ebene alle Fäden in der Hand und sorgt dafür, dass die künstlerischen Elemente eines Werks stimmig ineinandergreifen. 

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Was machen Regisseur:innen?

Regisseur:innen steuern alle gestalterischen und künstlerischen Aspekte einer Bewegtbildproduktion – von der Vorbereitung bis zur Fertigstellung. Sie sind vor, während und nach dem Dreh Ansprechpartner:innen und Vorgesetzte für alle Kreativ-Gewerke. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, das künstlerische Konzept zu erstellen sowie die Dreharbeiten zu leiten. Schon vor Beginn der Dreharbeiten sind sie meist in den Prozess der Erstellung des Drehbuchs beziehungsweise Skripts involviert, auf dessen Basis sie anschließend ein visuelles Konzept, die Bildfolge der Szenen sowie ein Regiebuch oder Storyboard erarbeiten. Darüber hinaus sind sie an der Festlegung des Drehplans und der Auswahl des künstlerisch-technischen Stabs beteiligt. Mit diesem führen sie Vorgespräche und sind so in die Auswahl der Schauspieler:innen und Drehorte, die Entwicklung des Szenen-, Kostüm- und Maskenbilds sowie die Erarbeitung eines musikalischen Konzepts involviert und haben in künstlerischer Hinsicht das letzte Wort. Am Set besteht eine ihrer zentralen Aufgaben in der Anleitung der Schauspieler:innen. Am engsten arbeiten Regisseur:innen mit der Regieassistenz zusammen und werden von dieser in ihrer Arbeit maßgeblich unterstützt. Regieassistenzen sind mit zuständig für die Vorbereitung der Dreharbeiten und stehen bei der Planung sowie am Set in engem Austausch mit Aufnahmeleitung und Set-Aufnahmeleitung. Die sogenannte Continuity achtet mit Adleraugen darauf, dass beim Dreh keine Film- und Folgefehler entstehen und ist während der Postproduktion Ansprechpartner:in für die Editor:innen. 

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind gefragt? 

Du bist ein kreativer Geist mit Leidenschaft und ausgeprägtem Sinn für Bildsprache und Ästhetik? Du traust dir zu, die einzelnen dramaturgischen, sprachlichen, musikalischen und visuellen Elemente zu einem stimmigen großen Ganzen zusammenzufügen? Wenn du darüber hinaus auch Führungs- und koordinatorische Kompetenzen mitbringst, könnte Regie das richtige Berufsfeld für dich sein. Ein fundiertes Wissen über Dramaturgie, Filmtechnik und Kameraführung werden für die Ausübung des Berufs ebenso benötigt wie Kommunikations- und Planungstalent. 

Wie wird man Regisseur:in?

Ein Studium der Regie bildet den klassischen Zugang zum Beruf. Du kannst aber auch über einen Hochschulabschluss, etwa in Filmwissenschaften, einen Quereinstieg in den Beruf finden. Da Regisseur:innen eine große Verantwortung übertragen wird, sind im Anschluss an das Studium Weiterbildungen sowie einschlägige Berufserfahrung als Regieassistenz in der Regel unumgänglich. 

Eine Übersicht der Qualifizierungsangebote findest du im Guide ab S. 113.